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Wieder vermehrt Feststellungen von Flüchtlingen im Bereich Flensburg am Wochenende

Industriestr. - 24.08.2015

Die Bundespolizei stellte am vergangenen
Wochenende wieder vermehrt Flüchtlinge im Bereich des Flensburger
Bahnhofs fest. So wurden von Freitag bis Montagmorgen 165 unerlaubt
eingereiste oder unerlaubt aufhältige Personen angetroffen. Der
Großteil reiste mit dem Zug von Hamburg nach Flensburg. Bei den
Personen handelte es sich vorwiegend um Afghanen, Eritreer, Syrer und
Somalier, die in Gruppen von bis zu 25 Personen unterwegs waren.

Für die Bundespolizei gehen Menschlichkeit und Willkommenskultur
mit der Anwendung der Rechtsinstrumente im Aufenthaltsgesetz "Hand in
Hand", erläutert Dirk-Hinrich Haar, Leiter der
Bundespolizeiinspektion Flensburg. "Wir reagieren im Grenzraum auf
konkrete Lageerkenntnisse zu bestimmten Zügen. Oft genug hören wir,
wir sollten keine unerlaubte Migration mehr auf dem Weg nach
Skandinavien bekämpfen. Eine gemeinschaftliche europäische
Migrationspolitik kommt aber nicht zustande, wenn auch deutsche
Behörden dieser Logik folgen".

Freitagabend gegen 19:15 Uhr wurde die Flensburger Bundespolizei
alarmiert, weil zwei Personen Höhe Harrislee auf den Bahngleisen in
Richtung Norden liefen.

Die Beamten eilten nach dem Hinweis der Leitstelle sofort zum
Einsatzort und stellten auf Höhe des Bahnüberganges Industriestraße
in Harrislee zwei Männer fest, die direkt auf den Gleisen in Richtung
Dänemark liefen. Es gelang den Beamten die Männer sofort aus dem
Bereich der Gleise zu entfernen und so Schlimmeres zu verhindern.
Denn Augenblicke später passierte ein Güterzug, der nicht mehr über
die kurz zuvor ausgelöste Streckensperrung informiert werden konnte,
den Bereich.

Es handelte sich bei den Männern um zwei afghanische
Staatsangehörige im Alter von 16 und 20 Jahren, die nach Dänemark
wollten und vermutlich zur besseren Orientierung den Weg Richtung
Norden über die Bahngleise wählten.

Die Männer wurden zur Dienststelle der Bundespolizei Flensburg
gebeten und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an die
Erstaufnahmeeinrichtung in Neumünster bzw. an das Jugendamt der
Stadt Flensburg weitergeleitet.

Vor diesem Hintergrund bittet die Bundespolizei um ihre Mithilfe.
Sollten Sie Personen auf den Bahngleisen bemerken, rufen sie bitte
unverzüglich den Notruf der Polizei über 110, die Leitstelle der
Bundespolizeiinspektion Flensburg unter 0461/31 32 0 oder die Hotline
der Bundespolizei unter 0800 68 88 000 an. Von dort werden dann
Sofortmaßnahmen gemeinsam mit den Notfalleinrichtungen der der
Deutschen Bahn eingeleitet, um schlimme Unfälle zu verhindern.
Begeben Sie sich bitte nicht selbst in den Gleisbereich und somit in
Lebensgefahr!




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Flensburg
Valentinerallee 2a
24941 Flensburg
Heiko Kraft
Telefon: 0461/3132 105
Mobil: 0160 / 8946178
E-Mail: bpoli.flensburg.presse@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
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